Wie verflüssigt man eigentlich Gas?

Weshalb ist Eierkochen im Gebirge schwieriger als im Flachland? Wieso funktioniert der Gasgrill im Winter schlechter? Und wie verwandelt sich Gas in eine Flüssigkeit? Zehn Schülerinnen aus Bayreuth, Coburg, Hof und Marktredwitz wollten mehr über diese Naturphänomene erfahren. So meldeten sie sich für einen Experimentier-Workshop an, zu dem das Schülerforschungszentrum Oberfranken an der Universität Bayreuth eingeladen hatte. Hier nutzten sie in dieser Woche ausgiebig die Gelegenheit, eigenständig zu experimentieren, statt nur im Physik-Lehrbuch nachzulesen, was andere bereits erforscht haben.

Die Schülerinnen, die zum Physik-Workshop an die Universität gekommen waren, gehören den Jahrgangsstufen 9 bis 11 an. Mit ihrer Neugier und Begeisterung widerlegten sie das landläufige Vorurteil, Schülerinnen würden sich nicht für Physik interessieren. „Es hat uns sehr überrascht, dass sich ausschließlich Schülerinnen für die Physik-Experimente angemeldet haben“, erklärt Professor Dr. Walter Zimmermann vom Schülerforschungszentrum Oberfranken. Auch Oberstudienrätin Sabine Fröber, die am Schülerforschungszentrum tätig ist und die Schülerinnen auf dem Universitätscampus begleitet hat, freut sich über deren großes Engagement: „Unsere Schülerinnen wollten nicht nur selbstständig experimentieren, sondern auch wissen, wie die dabei herausgekommenen Messergebnisse zu interpretieren sind.“ Hierüber konnten die jugendlichen Teilnehmerinnen viel von Dr. Wolfgang Schöpf lernen, der an der Universität Bayreuth das Physikpraktikum der Studierenden leitet. Er unterstützte die Schülerinnen bei den Auswertungen ihrer Versuche und beeindruckte sie mit seinem Fachwissen über die ‚Kunst des physikalischen Experimentierens‘. „Was wir hier gelernt haben, kann ja noch sehr nützlich für die Oberstufe oder für das spätere Studium sein“, meinte eine Schülerin am Ende des Experimentier-Workshops und berief sich dabei auch auf einen ihrer Lehrer am Gymnasium.

 

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